Kommunale Inklusionsvermittler:innen (KIV) arbeiten im Auftrag ihrer Kommune und setzen sich vor Ort für mehr Barrierefreiheit und Teilhabe ein. Alle Menschen mit und ohne Behinderung sollen in ihrem Wohnort gleich gut leben können. Das schafft Zusammenhalt und ist ein Gewinn für alle. Seit Ende 2014 setzen wir das Modell KIV erfolgreich um und befinden uns bereits im fünften Folgeprojekt. Das Netzwerk und die Zahl der aktiven KIV in Baden-Württemberg wachsen stetig!
Wir starten jeweils mit einem ganzen Landkreis und gewinnen dort möglichst viele Gemeinden und Städte für eine Teilnahme. Begonnen hat alles im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald. Viele der hiesigen KIV sind von Anfang dabei und inzwischen sehr erfahren. 2017 kamen die Landkreise Emmendingen und Lörrach hinzu. 2021 durften wir den Ortenaukreis, den Enzkreis sowie die Landkreise Rastatt und Böblingen begrüßen. 2022 haben sich die Landkreise Tübingen und Reutlingen angeschlossen. 2024 sind wir mit dem Rhein-Neckar-Kreis gestartet. Derzeit laufen Gespräche mit zwei weiteren Landkreisen über einen möglichen Start ab 2025.
Ganz nach dem Motto: Wir ALLE – Mit uns inklusiv.
In enger Abstimmung mit den Beauftragten für Menschen mit Behinderung in den jeweiligen Landkreisen unterstützen wir die teilnehmenden Kommunen darin, gute KIV zu finden. Diese werden dann von uns qualifiziert, in der Praxis begleitet und sowohl innerhalb das Landkreises und auch darüber hinaus mit den anderen KIV vernetzt. Inzwischen sind die KIV in ihren Kommunen nicht mehr wegzudenken.
Aufgesetzt als Projekt mit definierter Laufzeit befinden wir uns aktuell in der fünften Runde. 2021 kam die 1a Zugang Beratungsgesellschaft als Kooperationspartner hinzu und aktuell befinden wir uns bereits im dritten gemeinsamen Projekt.
Besuchen Sie unsere KIV-Website. Hier lernen Sie unser KIV-Netzwerk ausführlich kennenlernen und finden alle beteiligten Kommunen sowie die Kontaktdaten der dort tätigen KIV. Daneben stellen sich die KIV persönlich vor und präsentieren ihre Aktivitäten.
bilden unser derzeitiges Netzwerk. Zum Teil arbeiten zwei KIV im Tandem. Andere KIV sind für mehrere kleine Kommunen zuständig.
in Baden-Württemberg setzen das KIV-Modell bereits erfolgreich um.
Seit 2014 setzen wir das Modell KIV erfolgreich um und unsere Arbeit profitiert von der langjährigen Erfahrung.
Beginn der Basisqualifizierung für die neuen KIV im Rhein-Neckar-Kreis
Im Oktober durften wir die neuen Kommunalen Inklusionsvermittler:innen (kurz KIV) aus dem Rhein-Neckar-Kreis zu Tag 1 unserer Basisqualifizierung begrüßen. Mit insgesamt drei Schulungstagen werden wir sie darauf vorbereiten, sich künftig im Auftrag ihrer Kommune für mehr Inklusion vor Ort einzusetzen.
Tag 1 stand ganz im Zeichen der Rechte von Menschen mit Behinderung. Die UN-Behindertenrechtskonvention, zu deren Umsetzung sich Deutschland seit 2009 verpflichtet, formuliert klare Handlungsfelder für die Kommunen, damit alle Menschen an ihrem Wohnort gleich gut leben können. Zentral war außerdem das Verständnis von Inklusion und die Wechselwirkung von Beeinträchtigungen und Barrieren. Am Nachmittag wurden die verschiedenen Formen von Behinderung besprochen und es kam zu einem regen Austausch unter den Teilnehmenden. Gleichzeitig ging es an diesem ersten Tag darum, dass die KIV sich gegenseitig kennenlernen und miteinander vernetzen.
An Tag 2 und Tag 3 werden sich die neuen KIV mit ihrer eigenen Haltung auseinandersetzen, zu ihrem Aufgabenspektrum geschult werden und konkrete Handlungsschritte für ihre Praxis erarbeiten. 2025 folgen zwei weitere Fortbildungstage und Netzwerktreffen. Alles mit dem Ziel, die KIV zu befähigen und sie in ihrer wichtigen Aufgabe zu stärken.
„Barrierefreiheit im öffentlichen Raum: Auf dem Boden der Tatsachen – Bodenbeläge, Leitsysteme und mehr“ in Gundelfingen
Im Oktober haben sich die KIV beim Fortbildungstag in der Gemeinde Gundelfingen (vielen Dank nach Gundelfingen und an die dortige KIV Sabrina Fögele!) intensiv zu Blindenleitsystemen, Bordsteinkanten usw. fortgebildet.
Spannende Einblicke gab es vor allem bei einer Begehung vor Ort. Ausgestattet mit Test-Rollstühlen und Langstöcken konnten die KIV unmittelbar erleben, wie Leitsysteme funktionieren (oder eben nicht!) und welche Hindernisse und Steigungen sich mit einem Rollstuhl selbst bewältigen lassen bzw. den Zugang verwehren.
Toll, dass so viele teilnehmen konnten! Unser besonderer Dank geht an den Referenten Michael Müller vom CBF Darmstadt, der schon zum wiederholten Male seinen umfangreichen Sachverstand zur Verfügung gestellt hat.
KIV-Netzwerktreffen in Löffingen
Diesmal kam das KIV-Netzwerk Breisgau-Hochschwarzwald im schönen Rathaus in Löffingen zusammen. Vielen Dank an KIV Boris Schmid für die Orga und den schönen Empfang.
Julia Tamm, Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderung, stellte gemeinsam mit Studierenden zwei Lehrforschungsprojekte vor, die sie aktuell an der Katholischen Hochschule Freiburg umsetzt: 1.) „Chancen und Herausforderungen MZEB (Med. Versorgungszentrum für erw. Menschen mit Behinderung)“ und 2.) „Der Behindertenbeirat – bedeutsam, effektiv aber auch attraktiv?“
Danke für diese spannenden Einblicke!
Das war ein voller Erfolg! Die von Julia Tamm (Behindertenbeauftragte Breisgau-Hochschwarzwald) in Kooperation mit den Kommunalen Inklusionsvermittler:innen und dem Hofgut Himmelreich veranstaltete Kinotour lief richtig gut. Die Besucherzahlen zwischen 49 und 81 haben unsere Erwartungen übertroffen. Drei tolle Abende in drei wunderschönen Kommunalen Kinos (KroneTheater Titisee-Neustadt, JoKi Bad Krozingen und Central Kino Müllheim), ein berührender Spielfilm „Be my Baby“, und eine großartige @carinakühne, Hauptdarstellerin im Film, die im Anschluss an den Film die vielen Publikumsfragen souverän und mit viel Spaß beantwortet hat. Danke Aktion Mensch für die Förderung und an alle fürs Dabeisein und Mitmachen! Ein tolles Zeichen anlässlich des Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai.
Fortbildungstag der KIV im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald in Neuenburg am Rhein
Ein toller Fortbildungstag!
Die KIV im Breisgau-Hochschwarzwald haben sich einen Tag lang in der Erstellung barrierefreier PDFs und im barrierefreien Präsentieren fortgebildet. Ein dickes Dankeschön an Sebastian Jähnke von Erdmännchen & Bär. Fachlich fundiert, praxisnah und in gutem Kontakt zu den Teilnehmenden. So macht Lernen Spaß und vor allem ist es umfangreich und nachhaltig! Danke für diese tolle Unterstützung auf dem Weg hin zu mehr digitaler Barrierefreiheit.
KIV-Netzwerktreffen in Bötzingen am Kaiserstuhl
Das KIV-Netzwerk im Breigau-Hochschwarzwald besteht bereits sein 2015 und kam an diesem Tag zu seinem 36. Netzwerktreffen in der Gemeinde Bötzingen zusammen. Ein herzliches Dankeschön an die Gemeinde, dass wir im schönen Rathaus tagen durften und an die KIV Christa Müller-Jogerst für die Einladung nach Bötzingen und den tollen Empfang.
Inhaltlich beschäftigte sich die Runde zunächst mit dem Thema Kommunalwahlen und inklusive politische Bildung. Als Referent war Gabriel Gaa vom Verein „Mehr Demokratie“ geladen
In Teil zwei richteten die KIV den Blick auf ihr Netzwerk vor Ort und stellten sich anschließend gegenseitig ihre Ergebnisse vor. Vielen Dank für die tollen Einblicke in Eure wertvolle Arbeit!
KIV-Netzwerktreffen in Kirchzarten
Die KIV aus dem Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald kamen auf Einladung von KIV Anita Müller in der KIV-Gemeinde Kirchzarten zusammen. Ein herzliches Dankeschön an Frau Müller und an die Gemeinde, die uns für das Treffen den schönen Bürgersaal in der Talvogtei zur Verfügung gestellt hat!
Die Landesbehindertenbeauftragte Simone Fischer war online zugeschaltet und berichtete ganz aktuell vom neu verabschiedeten Landesaktionsplan vor. Ebenfalls online zugeschaltet war Silvia Pflumm als Vertreterin des Landesbehindertenbeirats und stellte und diesen und dessen Arbeit vor.
Teil zwei galt der Planung 2024. Das Netzwerk der KIV im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald kommt jährlich für drei bis vier Netzwerktreffen und zwei Fortbildungstage zusammen. Mit Hilfe der gesammelten Themenwünsche erstellen Julia Tamm als Beauftragte für Menschen mit Behinderung im Landkreis und die Akademie Himmelreich dann gemeinsam ein spannendes Jahresprogramm und setzen dieses im Auftrag des Landkreises um.
Am 16.11.2023 kamen die KIV sowie die Beauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderung aus allen am KIV-Modell beteiligten Landkreisen zum hybriden Netzwerktreffen bei der 1a Zugang in Gärtringen zusammen.
Für das Thema „Unterstützte Kommunikation im öffentlichen Raum“ war Prof. Dr. Gregor Renner von der Katholischen Hochschule Freiburg geladen. In Teil zwei fand eine große Austauschrunde mit Best-Practice-Beispielen von KIV für KIV statt. Das Treffen endete mit einem gemeinsamen Mittagessen.
Wir bedanken uns sehr für die rege Teilnahme, den tollen Austausch und das besondere Engagement aller KIV!
KIV-Netzwerktreffen in Schallstadt
KIV Gastgeberin war an diesem Tag die KIV Barbara von Greve und die Gemeinde Schallstadt. Vielen Dank für die Einladung! Anke Glenz aus dem Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald stellt uns an diesem Tag die dortige integrierte Sozialplanung vor. Programmpunkt zwei war ein interner Austausch über Erfolge und Herausforderungen der KIV-Tätigkeit vor Ort. Anschließend lud uns Frau von Greve zu einem Rundgang ein und zeigte die barreirefreie Umgestaltung des Rathauses sowie der Ortsmitte inklusive einer Toilette für Alle. Wir waren alle sehr beeindruckt von diesen tollen Entwicklungen!
Auf die Botschaft kommt es an!
Wer seine Arbeit in der Öffentlichkeit präsentieren und die eigenen Arbeit gut platzieren möchte, braucht eine klare Botschaft und eine leicht verständliche Sprache.
Die Journalistin und Trainerin Ulrike Schnellbach hat schon viele KIV geschult und kennt deren Arbeit gut.
Wieder einmal hatte sie zahlreiche Tipps und praxisnahe Übungen parat. Ein absolut lohnenswerter Tag für die KIV aus den Landkreisen Tübingen und Reutlingen, die gestärkt und textsicher in ihre Kommunen zurückkehrten!
Was für ein schöner Ort für ein Vernetzungstreffen!
Das Schloss und Kloster Bebenhausen hat in 2021 den „Inklusion Plus Award 2021“ für besonders inklusive historische Gebäude erhalten. Diesen besonderen Ort haben wir für ein Treffen der KIV aus den Landkreisen Tübingen und Reutlingen ausgewählt. Bei der historisches Führung und konnten unmittelbar erleben, wie die Barrierefreiheit vor Ort umgesetzt wurde. Teil zwei des Treffens galt unserem internen Austausch, für den wir uns in einen der Räume zurückziehen durften. So prachtvoll haben wir noch nie getagt!
Schweizer Taschenmesser Barrierefreiheit
Diesen Tag organisierten wir im Auftrag des Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald für die KIV aus den Kommunen vor Ort. Empfangen wurden wir diesmal von der Stadt Titisee-Neustadt und der dortigen KIV Judith Boelmann. Ein herzliches Dankeschön für die Orga und dass uns der Sitzungssaal des Rathauses zur Verfügung stand!
Unter dem Titel „Schweizer Taschenmesser Barrierefreiheit“ beschäftigen wir uns einen Tag lang mit Fragen rund um Barrierefreiheit im öffentlichen Raum. Michael Müller, Sachverständiger für barrierefreies Planen beim CBF Darmstadt brachte als Referent zum wiederholten Mal seinen umfangreiches Wissen ein. Seine Begeisterung für das Thema war erneut ansteckend. So gelang es ihm auch diesmal wieder auf beeindruckende Weise, aller Hürden zum Trotz dazu zu ermutigen, bei diesem wichtigen Anliegen nicht locker zu lassen und sich für die Rechte von Menschen mit Behinderung einzusetzen!
Inklusive Spielplätze
Einmal im Jahr veranstalten wir ein großes Netzwerktreffen für alle KIV aus allen am Modell beteiligten Landkreisen. Diesmal ging es um das wichtige Thema „Inklusive Spielplätze“. Wir haben uns sehr über die große Runde gefreut! Ein herzliches Dankeschön an alle, die dabei sein konnten und sich mit uns ausgetauscht haben. Ein ganz besonderer Dank geht natürlich an Yvonne Alvarez (ehrenamtliche Beauftragte für Menschen mit Behinderung im Enzkreis) für ihre Präsentation zum Thema „Inklusive Spielplätze“ und die Beantwortung der Fragen. Vielen Dank für die sehr praxisnahe Vorstellung!
Der Mehrwert für Kommunen.
Kommunale Inklusionsvermittler:innen (KIV) setzen sich in ihrer Kommune dafür ein, dass Menschen mit Behinderung ganz normal am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Im Video zeigen wir diese Entwicklung am Beispiel der Gemeinde Kirchzarten im Dreisamtal.
Einblicke in die Praxis der kommunalen Inklusionsvermittler:innen (KIV).
Im Interview, das auf dem Online-Inklusionskongress 2022 geführt wurde, geht es um Erfolge und Herausforderungen, vom Nutzen für das Leben und den Zusammenhalt in der Gemeinde und wie ein „Inklusions-Reflex“ etabliert werden kann. Interessante Einblicke für alle, die über eine Beteiligung am Modell der KIV nachdenken.
Finanziert durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration aus Landesmitteln, die der Landtag von Baden-Württemberg beschlossen hat. Ergänzt durch Mittel des beteiligten Landkreises und der beiden Projektträger.
Mit der 1a Zugang Beratungsgesellschaft in Gärtringen verbindet uns eine enge Kooperation und wir setzen das Projekt gemeinsam um.
In den Jahren 2024 und 2025 arbeiten wir eng mit dem Rhein-Neckar-Kreis und den dortigen Kommunen zusammen.